Bis 1982 wurde im Bereich Wackersdorf / Steinberg am See durch die Bayerische Braunkohle Industrie AG (BBI) im großen Stile Braunkohle abgebaut. AB 1905 bewirtschaftete die BBI bis zu sieben zusammenhängende Grubenfelder mit einer Gesamtfläche von ca. 3500 Hektar. Bis 1982 der Braunkohleabbau eingestellt wurde, wurden insgesamt ca. 182,5 Millionen Tonnen Braunkohle gefördert.
Viele Tagebaugruben wurden noch während der Zeit der Kohleförderung mit Abraum aus neuen Gruben aufgefüllt. Nach dem Ende der BBI hat man mit großem Erfolg versucht, durch Rekultivierung die restlichen Gruben wieder ins Landschaftsbild zu integrieren. Hierbei sind beispielsweise der Murner See, der Brückelsee und der Steinberger See entstanden. Heute prägen weite Wasserlandschaften, Segelboote und Badestrände das Bild. Das Geotop 99 "Wackersdorfer Braunkohle" entstand aus dem ehemaligen Abbaugebiet "Westfeld". Hier ist noch heute ein Kohleflöz sichtbar. Eine Aussichtsplattform ermöglicht einen Einblick in dieses Geotop.